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Wasserball

Bundesliga-Männer lassen gegen Ludwigsburg Bigpoints liegen

31.01.2022

Am Samstag, 29.01.2022 begann mit dem neunten Spieltag die Rückrunde der Wasserball-Bundesliga. Die SGN-Recken mussten in der heimischen Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg gegen die ambitionierten Gäste vom SV Ludwigsburg 08 antreten. Wenn man im Kampf um Platz 3 im Spiel bleiben wollte, musste zwingend ein Sieg her. Aber auch im Vorfeld dieses Spiels musste Coach Andreas Schlotterbeck Ausfälle beklagen. Niklas Braatz, Marek Molnar, Tarek Chiru und Youngster Vincent Graß standen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Sich der Bedeutung dieses Spiels bewusst, gingen die Neuköllner hochkonzentriert und motiviert ans Werk. Die Verteidigung stand sicher. Kapitän und Centerverteidiger David Kleine organisierte seine Abwehr hervorragend und wenn die Gäste zum Abschluss kamen, scheiterten sie am überragenden Schlussmann der Neuköllner, Finn Dörries. Im Angriff agierten sie sehr beweglich und erarbeiten sich zahlreiche Überzahlsituationen und Torabschlüsse. Philipp Gottfried und Timotej Filo sorgten für eine 2:0-Führung, die die Gäste aber kurz vor Ende des ersten Abschnitts minimieren konnten. Anschießend begann das erwartete Kampfspiel sowohl körperlich als auch vom Ergebnis her. Ludwigsburg glich aus, Guram Kutchaushvili trifft 13 Sekunden vor der Halbzeitpause zum 3:2.

In der zweiten Spielhälfte bekamen die Zuschauer in der SSH leider eine andere Neuköllner Mannschaft zu sehen. Die Bemühungen nach vorne gerieten ins Stocken und es war kaum noch Struktur zu erkennen. Kämpferisch kann man sicherlich keinen Vorwurf machen, aber die konditionellen Schwächen waren nicht zu übersehen. Die Ausfälle der vergangenen Wochen konnten nicht kompensiert werden. Hier braucht es wohl noch etwas Zeit und einige Trainingseinheiten. Folgerichtig erzielten die Gäste aber nicht nur den Ausgleich, sondern gingen Mitte des Viertels auch das erste Mal in Führung. Jetzt waren es die Neuköllner, die den Süddeutschen hinterherschwammen.

Mit einem hauchdünnen Rückstand von 6:7 ging es in den letzten Abschnitt. Der erste Protokolleintrag gelang den Gästen, in dem Bosic das 6:8 aus dem Rückraum markierte. Timotej Filo verkürzte noch einmal postwendend auf 7:8, aber die letzten fünf Minuten gehörten ganz klar den Gästen vom Neckar. Wenn man vorne glücklos agiert, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man sich hinten die Tore fängt, zumal der SV Ludwigsburg über Nationalmannschafts-Center Timo van der Bosch verfügt, der in der finalen Phase Überzahlspiele und Strafwürfe für seine Mannschaft erarbeitete. Moritz Ostmann konnte zwischenzeitlich noch einmal das 8:10 erzielen, aber mehr sollte an diesem Spieltag aus Neuköllner Sicht nicht gelingen. Am Ende stand ein zu hoch ausgefallenes 8:12 (2:1/1:1/3:5/2:5) auf der Anzeigetafel.

Für die SG Neukölln im Einsatz waren: Finn Dörries, Guram Kutchaushvili (2), Titus Brandt, Timotej Filo (3), Pascal Hübscher, Philipp Gottfried (1), David Kleine, Maximilian Wiese, Moritz Ostmann (1), Philipp Kotowski (1), Lauritz Lück, Maximilian Sturz, David Rösch.

Nächstes Spiel

Weiter geht es für die Neuköllner bereits am kommenden Samstag, 05.02.2022 im DSV-Pokal-Achtelfinale. Dort wird man beim OSC Potsdam zu Gast sein und auf die „Orcas“ treffen.

 

Foto: Neuköllns sicherer Rückhalt – Schlussmann Finn Dörries