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Verein

Das FHW Neukölln – ein treuer Unterstützer der SG Neukölln

21.12.2021

Seit 2008 spendet die Fernheizwerk Neukölln AG jährlich einen Betrag von 1500 Euro zur Unterstützung unserer Jugendarbeit. Lutz Scharf, technischer Leiter, war über diese Jahre unsere Kontaktperson. Er gab sich bei einem Besuch vor Ort zuversichtlich, dass auch nach seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen die Zusammenarbeit fortgeführt wird.

Das FHW Neukölln betreibt ein Netz von Fernwärmeleitungen von rund 100 km Länge und versorgt in Neukölln etwa 40.000 Haushalte, zahlreiche Gewerbebetriebe und öffentliche Einrichtungen, wie das Rathaus Neukölln oder das Stadtbad. Das FHW Neukölln steht im stetigen Wandel. Vor gut einem Jahr wurde zeitgemäß beschlossen, die Steinkohlenutzung bis 2025 zu beenden. Hier wird in umweltfreundlichere Energieerzeugung investiert und damit die CO2-Emissionen gesenkt. Im Jahr 2023 soll im Fernheizwerk der erste Kohlekessel außer Betrieb gesetzt und durch Gas-KWK-Anlagen ersetzt werden. 2025 folgen dann die beiden weiteren Kohlekessel durch die Umstellung auf eine 100%-ige Holz-Pellets-Feuerung. Flankierend sollen neue gasgefeuerte Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) errichtet werden, in denen Strom und Wärme gleichzeitig produziert werden. Diese Anlagen sollen auch den späteren Einsatz von grünem Wasserstoff ermöglichen. Die Integration industrieller Abwärme von Produktionsbetrieben aus dem Bezirk, wie etwa einem Kaffeeproduzenten, in das Wärmeversorgungssystem ist ein weiterer Baustein. Im Idealfall werden diese Lösungen ergänzt um den Ausbau von Power-to-Heat-Lösungen, den Bau einer Solarthermie-Anlage und im besten Fall auch der Installation von Geothermie und Abwasserwärmepumpen. Gleichzeitig ist Neukölln ein Testfeld für Lösungen, die dann in größerem Maßstab andernorts umgesetzt werden können.

Foto: Lutz Scharf und Jochen Hanz vor einer neuen Power-to-Heat-Anlage.