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Schwimmen

Deutscher Mannschaftswettbewerb der Masters 2025

25.11.2025

Auch dieses Jahr fand wieder der Deutsche Mannschaftswettbewerb bei den Masters statt. Hier schwimmt am Ende nicht jeder für sich, sondern hier wird im Team geschwommen. Daher ist man hier manchmal noch anders oder mehr motiviert, als wenn man ,,nur“ für sich schwimmt. Insgesamt müssen 24 Strecken absolviert werden. Jede geschwommene Zeit wird in Punkte umgerechnet und am Ende werden alle zusammengerechnet.

Zunächst stand am 12.10.2025 der Landesentscheid in Berlin an. Die Neuköllner Masters gingen hier mit zwei Mannschaften an den Start. Für die erste Mannschaft ging es darum genug Punkte zu sammeln, um sich für den Endkampf in Nürnberg zu qualifizieren. In der zweiten Mannschaft ging es bei einigen darum, nach langer Zeit mal wieder Wettkampferfahrung zu sammeln, zu testen wo man aktuell steht oder einfach um den Spaß am Wettkampf.

Am Ende war es für beide Mannschaften ein erfolgreicher Wettkampf. Mit starken und so von mir nicht direkt erwarteten 18.101 Punkten wurde die erste Mannschaft dritter. Dies reichte am Ende auch um sich als 9. für den Bundesentscheid zu qualifizieren. In der AK65 über 400m Lagen holte Dagmar mit 920 die meisten Punkte unserer Neuköllner. Eine sehr starke Leistung! Für die zweite Mannschaft reichten die erreichten 12.359 Punkte in Berlin für den 9. Platz. In allen Landesentscheiden zusammen sind insgesamt 122 Mannschaften angetreten. Hier hat unsere Zweitvertretung den 85. Platz belegt.

Hier schon einmal Gratulation an alle und ein dickes Danke, dass ihr den Verein hier so erfolgreich vertreten habt. Am 08.11.2025 fand dann der Bundesentscheid in Nürnberg statt. Hier ging es für die 24 gemeldeten Mannschaften darum den Deutschen Mannschaftsmeister 2025 unter sich auszumachen.
Nach den beiden vierten Plätzen aus den Jahren 2023 und 2024 und dem letzten und insgesamt 10. Sieg aus dem Jahr 2022 hofften auch die Neuköllner ein wenig, dass man das Podest wieder angreifen kann. Dass das nicht einfach wird, war jedoch von Anfang an klar. Der Berliner TSC hatte in Berlin schon die 20.000 Punkte geknackt und ging als erster in den Endkampf.

Der SCW Eschborn versucht schon länger diesen Wettkampf zu gewinnen. Im letzten Jahr war ihnen das zwar gelungen, jedoch wurden sie im Nachgang noch disqualifiziert. Und auch bei den Mannschaften aus Dresden und München war klar, dass sie in Nürnberg nochmal deutlich mehr Punkte holen werden als in ihren Landeswettkämpfen.
So sollte es ein spannender Wettkampf werden. Nach den ersten vier Strecken lagen wir auf dem 3. Platz. Jedoch wurde im weiteren Verlauf schnell klar, dass wir beim Kampf um das Treppchen kein Wörtchen mitzureden haben werden. Es wurde wie erwarten ein Dreikampf zwischen dem Berliner TSC, dem SCW Eschborn und der Stadtwerke München.
Dahinter wurde es jedoch sehr eng. Mal waren wir vierter und dann plötzlich wieder siebter.

Jedoch konnten wir ab dem 15. von 24. Wettkämpfen den vierten Platz festigen und gaben ihn bis zum Schluss auch nicht mehr her.
Die Masters der Stadtwerke München wurden mit 22.401 Punkte Deutscher Meister. Knapp vor dem Berliner TSC mit 22.207 Punkte dem SCW Eschborn mit 21.533 Punkte.
Mit dann doch etwas größerem Abstand, aber mehr gesammelten Punkten als im letzten Jahr, reichten die 20.250 Punkte den Neuköllnern für den vierten Platz – knapp vor dem USV TU Dresden mit 19.999 Punkten.

Aber auch hier muss ich sagen, dass das deutlich mehr Punkte waren, als ich erwartet hatte. Alle haben sich in einem sehr hochkarätigen Wettkampf voll reingehauen und alles gegeben.
Wie hochkarätig der Wettkampf war, zeigen auch die 23 deutschen Altersklassenrekorde, die geschwommen wurden. Hinzu kommen ein Europa- und ein Weltrekord. In die Liste der deutschen Rekorde konnte sich auch eine Neuköllnerin eintragen. Cathleen verbesserte ihren eigenen Rekord in der AK45 über die 200 Rücken auf 02:31,66. Einen zweiten Rekord konnte sie noch über die 400 Kraul aufstellen – dieser steht nun bei 04:43,59. Glückwunsch Cathleen!

Am Ende war und bin ich sehr stolz auf alle und kann nur gratulieren. Es waren wieder zwei sehr spaßige, spannende und erfolgreiche Wettkämpfe – mit tollen Leistungen.
Ein besonderer Dank geht noch an alle die im Vorkampf dazu beigetragen haben, dass wir überhaupt erst den Endkampf erreicht haben, dort jedoch nicht eingesetzt wurden. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen Danke!

Und dann geht auch an ein Dankeschön an Susanne Volkmann, die uns nach Nürnberg als Kampfrichter begleitet hat und so den Verein in diesem Jahr ebenfalls dort vertreten hat.
Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr. Dann greifen wir wieder an!

Jan

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