Mit drei der vier qualifizierten Neuköllnern starteten im ungarischen Debrecen die Europameisterschaften im Schwimmen (21.-27.5.2012). Dort gibt es die zweite Chance auf ein Ticket zu den Olympischen Spielen neben den Titel und Medaillen.

Britta Steffen, Dorothea Brandt und Tim Wallburger werden ins Wasser springen, während Benjamin Starke auf Grund von Schulterproblemen absagen musste.

• Britta Steffen holt Gold mit der 4×100m Freistil-Staffel
• Silber für Britta Steffen über 100m Freistil
• Tim Wallburger Vierter über 200m Freistil
• Tim Wallburger Europameister mit der 4×200m Freistil-Staffel
• Gold über 50m Freistil und 4×100m Lagen für Britta Steffen

 

Montag

Lediglich Britta Steffen ging an den Start mit der 4×100m Freistil-Staffel. Im Vorlauf schwamm sie als Startschwimmerin 55,89 Sekunden souverän zur schnellsten Vorlaufzeit mit ihren Staffelkolleginnen.

Zusammen mit Silke Lippok, Lisa Vitting und Daniela Schreiber kraulte sie in 3:37,98 Minuten zur Goldmedaille. Britta steigerte sich auf eine Zeit von 54,21 Sekunden. Dies bedeutet den insgesamt zwölften Titel auf kontinentaler Ebene für sie.

Dienstag

Tim Wallburger steht im Halbfinale über 200m Freistil. In der Zeit von 1:49,04 kam er als Viertplatzierter eine Runde weiter. Ebenfalls eine Runde weiter ist Britta Steffen. Sie schwamm als Schnellste in den Vorläufen über 100m Freistil 54,65 Sekunden.

Beide Neuköllner Sportler stehen im Finale. Britta Steffen erzielte in 54,71 Sekunden die zweitschnellste Zeit und qualifizierte sich souverän für das Finale. Ebenfalls Zweiter wurde Tim Wallburger über 200 Freistil. In 1:47,90 Minuten steht er nun auch im Finale.

Mittwoch

In einem knappen Zielsprint verpasste Tim Wallburger im Finale über 200m Freistil zwar eine Medaille beim Anschlag, aber er unterbot in 1:47,75 Minuten um 1/100 Sekunde die Olympianorm und dürfte somit sicher bei den Olympischen Spielen dabei sein. Britta Steffen stand im Finale über die 100m Freistil. Sie errang in einer Zeit von 54,15 Sekunden die Silbermedaille.

Samstag

Nach zwei Tagen ohne Neuköllner Beteiligung gingen alle drei Sportler an den Start. Zunächst verzichtete Dorothea Brandt auf ihren Start über 50m Brust, ging dann aber mit Britta Steffen über 50m Freistil an den Start. Britta Steffen kam nach 24,66 Sekunden als Schnellste ins Halbfinale, während Dorothea leider als dritte Deutsche in 25,42 Sekunden ausschied. Damit dürfte sie leider auch die Olympischen Spiele verpassen. Tim Wallburger startete in der 4×200m Freistil-Staffel. Als Startschwimmer schlug er 1:48,53 Minuten an und in der Endabrechnung stand die Staffel auf Position zwei.

Britta Steffen zog im 50m Freistil Halbfinale in 24,56 Sekunden souverän ins morgige Finale ein. Dort stand heute schon Tim Wallburger. Zusammen mit Paul Biedermann, Dimitri Colupaev und Clemens Rapp errang er die souveräne Goldmedaille in 7:09,17 Minuten.

Sonntag

In der kurzen Vorlaufsession ging lediglich Tim Wallburger über 400m Lagen an den Start. In der Zeit von 4:26,20 Minuten kam er in der Endabrechnung auf Platz 22 und schied somit aus.

Der letzte Finalabschnitt wurde von Britta Steffen über 50m Freistil eröffnet. In 24,37 Sekunden holte sie ihr zweites Gold dieser Meisterschaft. Abschließend krönte sie ihre Leistung in der 4×100m Lagen-Staffel mit einer weiteren Goldmedaille und einer super Zeit von 52,74 Sekunden und führte die Staffel zu einer Endzeit von 3:58,43 Minuten, die einen neuen Europameisterschaftsrekord bedeutet.