Am Samstag, den 28.10.2023 kam es in der ehrwürdigen Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg zum Lokalderby zwischen dem Deutschen Meister Wasserfreunde Spandau 04 und der SG Neukölln. Die Spandauer sind aktuell sehr gut unterwegs. Tabellenführer in der Bundesliga und in der Champions League läuft es auch vielversprechend. Das Spiel gegen den klitzekleinen Bruder aus dem Südosten der Stadt war nicht mehr als eine intensive Trainingseinheit auf dem Weg zum Spiel gegen Barceloneta am kommenden Mittwoch.

Ganz so leicht wollten es die Jungs von SGN-Coach Andreas Schlotterbeck am 3. Spieltag dem Gegner aber nicht machen. Schließlich konnte „Schlotti“ endlich personell aus dem Vollen schöpfen. Einen Punkt zu erkämpfen ist eine Utopie, aber vielleicht kann man das Ergebnis im Rahmen halten und selbst im Spiel nach vorne Akzente setzen. Also ging das zu großen Teilen neuformierte Team ambitioniert zu Werke und suchte sein Heil in der Flucht nach vorne.

Schnell wurde allerdings klar, dass zehnmal wöchentliches Training nicht nur konditionelle Vorteile bringt. Zu oft wurde der Ball bereits im Spiel nach vorne verloren und einfache Gegentore ermöglicht. Die individuelle Klasse des Deutschen Meisters machte die Verteidigung sehr schwer, so dass final ein 23:6 (6:2/5:2/5:0/7:2) auf der Anzeigetafel der SSH stand.

In diesem Spiel kam es auch zum Brüderduell. Auf Spandauer Seite Nationalspieler Yannek Chiru und bei Neukölln der große Bruder Tarek. Die Wege der beiden kreuzten sich diverse Male im Spiel. Schlussendlich hatte Yannek die Nase vorn, was Zählbares betrifft. Viermal war er erfolgreich, Tarek war kein Treffer vergönnt.

Für die SG Neukölln im Einsatz waren: Serban Abrudan, Marko Augusti, Aly El Aassar, Nicola Sartore, Philipp Gottfried (1), Noel Eisenreich, Ihor Kechedzhy, Moritz Ostmann (2), Tarek Chiru, Illia Khristenko, Maximilian Costa (2), Reiko Zech (1) und Philipp Herzog.