Am Samstag, den 18.01.2025 waren die „Haie“ aus Hannover in der Schwimmhalle Schöneberg zu Gast. Die Sharks liegen zwar nur einen Platz vor den Neuköllnern auf Rang 5, aber sechs Punkte trennten die beiden Mannschaften voneinander. Der bedeutungsschwangere 5. Platz, der die Relegation verhindern würde, war und ist aus eigener Kraft nicht mehr zu erreichen, aber theoretisch möglich.

Dieses Hoffnungsflämmchen erlischt aber endgültig, sollte Neukölln nicht mit mindestens drei Toren Unterschied gewinnen (direkter Vergleich mit Hinspiel 13:15). Für dieses große Vorhaben „Platz 5“ waren die Männer gerade im Trainingslager auf Teneriffa, um sich den nötigen Feinschliff zu holen. Leider ist ein Teil der Mannschaft erkältet zurückgekehrt, aber der Teamspirit stimmt und alles ist möglich.

Die Zuschauer in der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg sahen eine engagiert aufspielende Neuköllner Mannschaft, die um jeden Ball kämpfte, stets den Extrameter schwamm und nicht eine Sekunde den Eindruck aufkommen ließ, dass die Sharks hier heute gewinnen könnten. Jeder Rückstand, jeder Rückschlag wurde weggeatmet und gekontert.Das Spiel war in punkto Spannung, Dramatik, Emotionen nicht zu toppen. Zu Beginn des letzten Spielabschnitte war es dann endlich soweit: die ersehnte Drei-Tore-Führung 14:11. Die Sharks gaben nicht auf, wussten sie auch um die Bedeutung des Ergebnisses.

15:12, noch zwei Minuten zu spielen. Eine Unterzahlsituation und ein Strafwurf gegen Neukölln sorgten allerdings dafür, dass die Sharks auf 15:14 aufschließen konnten.

30 Sekunden vor dem Schluss gelang SGN Center Moritz Ostmann das 16:14. Der Sieg war ihnen nicht mehr zu nehmen, aber mit welcher Tordifferenz? Beide Mannschaften nahmen noch mal ein Time Out, aber schlussendlich blieb es beim 16:14 (4:5/3:3/5:3/4:3) Erfolg der SG Neukölln. Garant für den Erfolg war eine geschlossene Mannschaftsleistung sowie eine überragende Performance des Neuköllner Schlussmannes Max Rössel, der zurecht Spieler des Tages wurde.

Die drei Tore Differenz wurden nicht erreicht, aber das ist in der Nachbetrachtung auch nicht nötig, da laut DSV-Statuten bei einem direkten Vergleich mit gleicher Tordifferenz die Mannschaft mit dem höheren Sieg besser platziert wird (16:14 zu 15:13).Damit Neukölln nach der Hauptrunde den fünften Platz übernehmen kann, dürfen die White Sharks allerdings keinen Punkt mehr gewinnen. Im Gegenzug muss Neukölln am letzten Spieltag das Heimspiel gegen Aufsteiger Duisburger SV 98 gewinnen. Beide Szenarien sind sehr realistisch und absolut im Bereich des Möglichen.

Für die SG Neukölln im Einsatz waren: Max Rössel, Marko Augusti, Aly El Aassar (2), Nicola Sartore (2), Jonas Kleiber, Noel Eisenreich (3), Marc Weber (2), moritz Ostmann (1), Tarek Chiru, Tamás Tanczer (1), Yonatan Rudnik (1), ihor Kechedzhy (2), Illia Khristenko (2). Trainer: Andreas Schlotterbeck und Sascha Pacyna.