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Wasserball

Neukölln kämpft, siegt und bleibt in der A-Gruppe

01.07.2024

Die Bundesliga-Wasserballer der SG Neukölln schlagen den SV Bayer 08 Uerdingen mit 24:13 und gewinnen die Relegationsserie mit 2:0. Somit bleiben sie auch in der Saison 2024/2025 unter den acht besten Teams Deutschlands.

Am Samstag, den 29.06.2024, war es um 17:10 Uhr endlich so weit. Der Schlusspfiff der Relegationspartie SG Neukölln gegen SV Bayer 08 Uerdingen brachte die Gewissheit die Klasse gehalten zu haben und auch in der kommenden Saison zu den besten acht Teams Deutschlands zu gehören. Der Deutsche Meister WASPO Hannover war bereits seit vier Wochen gekürt, aber die Wasserballer der SG Neukölln mussten fokussiert bleiben und das Trainingspensum hochhalten, um das absolute Minimalziel der Saison – den Klassenerhalt – zu erreichen.

Bei 30°C und strahlendem Sonnenschein war für die Zuschauer im Sportbad Britz ein spannendes Wasserball-Relegationsspiel angerichtet. Es war das zweite Spiel einer Best-of-Three-Serie, in der die SG Neukölln bereits 1:0 vorn lag und vor heimischer Kulisse den Sack zu- und den Klassenerhalt fixmachen konnte. Die Gäste reisten nur mit acht Feldspielern an die Spree, so dass der konditionelle Vorteil bei der SG Neukölln lag. Fraglich war auch, ob die Rheinländer das Spiel komplett beenden werden können oder ob ihnen eine hohe Foulbelastung einen Strich durch die Rechnung macht.

Die Bayer-Sieben startete ambitioniert und ging schnell mit 0:1 und 1:2 in Führung, ehe die Jungs der SGN-Coaches Andreas Schlotterbeck und Sascha Pacyna so richtig ins Spiel fanden. Der erste Abschnitt stand unter dem Motto „Jeder Schuss ein Treffer“ und so ging es mit einem 5:5 in die erste Pause. Von einem vorsichtigen Abtasten war weit und breit nichts zu sehen.

Im zweiten Viertel stand die Defensive der Neuköllner besser und die Distanzschüsse der Gäste landeten glücklicherweise nicht mehr im Tor, sondern häufig am Aluminium. Das Umschaltspiel der Neuköllner funktionierte hervorragend, so dass zahlreiche Konter ihren Weg ins gegnerische Tor fanden. Auch aus der Distanz blieben die Berliner gefährlich und treffsicher. Allen voran „Nolle“ Eisenreich, der viermal erfolgreich war. Die Center Moritz Ostmann und Tarek Chiru waren wie Felsen im Zweimeterraum und machten den Bayer-Verteidigern das Leben schwer. Tor um Tor konnten sich die Neuköllner nun absetzen und gingen mit einem beruhigenden 12:8 in die Halbzeitpause.

Nach der Pause hatten die Rheinländer nichts mehr entgegenzusetzen. Die Hoffnung und Motivation schwanden zunehmend aus ihren Gesichtern und so konnte der Neuköllner Tsunami rollen… Nahezu alle Neuköllner Spieler konnten sich als Torschütze ins Protokoll eintragen lassen und das finale 24:13 (5:5/7:3,/8:2/4:3) feiern.

Auch das Überzahlspiel der Neuköllner war besser. Im gesamten Spiel konnten fünf von neun Möglichkeiten in Zählbares verwandelt werden und auch an der Penalty-Linie zeigten sie keine Schwäche und verwandelte alle fünf herausgearbeiteten Strafwürfe. Spieler des Tages wurde Neuköllns Schlussmann Erik Dortmann, der sogar zwei Strafwürfe parierte.

Jetzt geht es für die Mannschaft in eine kurze Sommerpause, denn vermutlich startet Mitte Oktober bereits die neue Spielzeit, auf die es sich rechtzeitig vorzubereiten gilt.

Für die SG Neukölln im Einsatz waren: Erik Dortmann, Marko Augusti (1), Aly El Aassar (3), Nicola Sartore, Florenz Korbel (1), Noel Eisenreich (4), Ihor Kechedzhy (2), Moritz Ostmann (2), Tarek Chiru (4), Tiago Krause (1), Maximilian Costa (4), Titus Brandt (1) und Illia Khistenko (1).