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Wasserball

Orcas aus Potsdam düpieren Neuköllns Bundesliga-Wasserballer

12.11.2023

Zum 5. Spieltag am Samstag, den 11.11.2023 trugen die Bundesliga-Wasserballer der SG Neukölln endlich ihr erstes Heimspiel aus. Zum Karnevalsstart hieß der Gegner OSC Potsdam, aber zum Lachen gab es leider nichts, zumindest für die Anhänger der Berliner. Die Veranstaltung wurde von der WISAG supportet. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Sebastian Rojahn.

Der in der Vergangenheit stets sportliche Leckerbissen sowie Freigetränke und Pfannkuchen, lockten zahlreiche Zuschauer in die Schwimmhalle Schöneberg. Die hohen Erwartungen an das in großen Teilen neu formierte Team der Neuköllner wurden jedoch bereits nach wenigen Minuten gedämpft. Schnell schwammen die Jungs von SGN-Coach Andreas Schlotterbeck einem Drei-Tore-Rückstand hinterher. Linkshänder Maximilian Costa konnte zwar auf 1:3 verkürzen, aber noch vor der Viertelpause stellten die Orcas den alten Abstand wieder her.

Mit 1:4 ging es in die erste Pause. SGN-Center Ihor Kechedzhy traf im ersten Neuköllner Angriff zum 2:4 und es keimte wieder Hoffnung und Zuversicht auf, die die Orcas aber postwendend im Keim erstickten. Zu keinem Zeitpunkt gelang es, die starken Potsdamer Center Hüppe und Korbel aus dem Spiel zu nehmen und so erarbeiten sich die Orcas zahlreiche Überzahlspiele, die sie effizient zum 2:5 und 2:6 nutzten.

In den letzten Minuten vor der Halbzeitpause waren für die SGN noch Aly El Aassar per Penalty und Maximilian Costa aus dem Rückraum erfolgreich. Den Orcas gelangen aber selbst noch drei Treffer, so dass es mit 4:9 in die Pause ging. Ein Vorsprung, der durchaus einholbar scheint, aber betrachtet man die Effizienz, mit der die jungen Wilden aus Potsdam agierten, kam in den ersten Zuschauern leiser Zweifel auf…

Der erste Treffer des dritten Spielabschnitts gehörte erneut den Orcas, ehe Kapitän Philipp Gottfried in Überzahl für die Neuköllner erfolgreich abschloss. Maximilian Costa konnte noch einmal den hervorragend aufgelegten Gästekeeper Vukojevic von der 5m-Linie überwinden und Aly El Aassar knippste erneut aus dem Rückraum, so dass vor dem Start des letzten Viertels ein uneinholbares 7:12 auf der Anzeigetafel der SSH stand. Die Berliner gaben sich aber nie auf, kämpften, haderten hier und da mit den Unparteiischen, agierten glücklos. Die jungen Potsdamer wirkten insgesamt beweglicher, spritziger und legten eine gnadenlose Effizienz an den Tag.

Die ersten drei Treffer des letzten Viertels erzielten die Brandenburger, so dass die Treffer von Marko Augusti zum 8:15 und Moritz Ostmann zum 9:15 (1:4/3:5/3:3/2:3)-Endstand, nur noch Makulatur waren. Von fünf erkämpften Strafwürfen fanden nur zwei den Weg ins Potsdamer Tor und von sieben erarbeiten Überzahlspielen war nur eines erfolgreich. Mit solch einer Quote gewinnt man keine Spiele. Da hilft es auch wenig, dass die Potsdamer ebenfalls zwei Strafwürfe „versemmelten“.

Für die SG Neukölln im Einsatz waren: Nikoloz Shubladze, Marko Augusti (1), Aly El AAssar (2), Florenz Korbel, Philipp Gottfried (1), Noel ERisenreich, Ihor Kechedzhy (1), Moritz Ostmann (1), Tarek Chiru, Maximilian Sturz, Maximilian Costa (3), Reiko Zech und Philipp Herzog.