Bild

Wasserball

U12 bestreitet erfolgreich die Vorrunde zum Ostd. Pokal

14.03.2023

Am Wochenende 11./12.203.2023 mussten unsere Jüngsten zur Vorrunde des Ostdeutschen Wasserball-Pokals antreten. Gespielt wurde im Marienbad des ASC Brandenburg. Kontrahenten der Neuköllner "Minis" (Jahrgänge 2011 und jünger) waren der Gastgeber vom ASC Brandenburg, die WU Magdeburg, der Erfurter SSC sowie der SC DHfK Leipzig. Um sich für die Endrunde des Ostdeutschen Wasserball-Pokals am 22./23.04.2023 zu qualifizieren, musste mindestens ein dritter Platz her.

SG Neukölln - Wasserball Union Magdeburg 6:5 (1:2, 2:0, 0:0, 3:3)

Nach nur 13 Sekunden stand es durch Noah bereits 1:0, das war für die Magdeburger wie ein Weckruf. Es entwickelte sich ein Spiel mit vielen individuellen Fehlern auf beiden Seiten mit dem besseren Ende für Magdeburg mit zwei Treffern. Die Viertelpause nutze Coach Marc Seele für eine Ansprache, um die SG wieder auf Kurs zu bringen. Die Ansprache ist angekommen und es folgte ein ordentliches zweites Viertel mit einem klaren 2:0, hier trug sich Tjelfe als Doppeltorschutze in die Torjägerliste ein.

Zu Beginn des dritten Viertels sah man, dass auf beiden Seiten bereits jetzt die Kräfte nachließen. Es entwickelte sich ein zähes Spiel ohne nennenswerte Torgefahr. Es gab nur eine Rausstellung gegen Magdeburg, das Überzahlspiel blieb ungenutzt. Umso mehr Tore fielen im letzten Viertel. Noah baute den Vorsprung nach tollem Zuspiel auf 4:2 aus, nur 13 Sekunden später kam dann bereits der Anschlusstreffer. Magdeburg wollte mehr und glich zwei Minuten später auf 4:4 aus. Die Jungs und Mädels der SG holten die letzten Reserven aus sich heraus. Durch Timo und Tjelfe wurde wieder ein zwei Tore Abstand erarbeitet. Die Magdeburger gaben aber nicht auf und kamen so kurz vor Schluss noch mal auf ein Tor ran. Die letzten 30 Sekunden wurden taktisch klug heruntergespielt, so dass der Endstand 6:5 lautete.

SG Neukölln - SC DHfK Leipzig 1:23 (0:6, 0:6, 1:6, 0:5)

Die Leipziger sind bereits als Favorit angereist und haben sich mit Spielern aus Dresden verstärkt. Nach einem persönlichen Fehler zum Start führt Leipzig schnell mit 0:1 durch einen verwandelten 5m-Strafwurf. Die körperlich überlegen Leipziger pressten hoch und es folgte durch Ballverlust schnell das zweite Tor der Leipziger. Es entwickelte sich bei der SG kein Spiel nach vorn. Die Leipziger schwammen immer mit und stellten die Anspielstationen clever zu. Im Gegenzug nutzen sie ihre Spielstärke, fanden immer freie Stationen und zogen so Tor um Tor davon. So endete das erste Viertel 0:6.

Im zweiten Viertel ging es so weiter. Es war kaum ein Spiel nach vorn möglich, wenn es eine Chance gab, lief den Jungs und Mädels der SG die Zeit davon. Leipzig verhinderte annähert jeden Ballbesitz in der Leipziger Hälfte und konterte effektiv aus. So stand es zur Halbzeit 0:12. Im Drittel Viertel ging es weiter wie zuvor. 40 Sekunden vor Ende des drittel Viertels erfolgte der Ehrentreffer. Elias, der jüngsten im SG-Team, setzte nach einem Rückpass der Leipziger frech den Torwart unter Druck, dieser spielte unsauber ab, direkt zu Timo. Dieser ließ sich durch die Leipziger Spieler neben ihm nicht verunsichern, setzte sich stark gegen zwei durch und netzte zum 1:18 ein. Das war auch der Endstand nach dem dritten Viertel. Leider ergab sich im letzten Viertel kein neues Bild. Am Ende stand gegen sehr starke Leipziger ein 1:23 auf der Anzeigetafel im Marienbad.

Erfurter SSC - SG Neukölln 3:4 (0:0, 2:1, 0:1, 1:2)

Das erste Spiel am Sonntag sollte darüber entscheiden, ob man sich noch für die Endrunde des Ostdeutschen Wasserballpokal qualifizieren kann oder ob die Saison bereits nach dem zweiten Sonntagsspiel zu Ende ist. Nach einem torlosen ersten Viertel, geprägt von vielen Fehlwürfen und einem vergebenen 5-Meter, versenkte Noah im zweiten Viertel den Ball endlich im gegnerischen Tor. Nach drei persönlichen Fehlern war im zweiten Viertel das Spiel für Moussa zu Ende. Er hat stark gespielt und bis dahin alles verhindert, was über seine Seite den Weg in Richtung SG-Tor unterwegs war. Den resultierenden Strafwurf verwandelte Erfurt eiskalt zum Ausgleich und erzielte anschließend in einer ungeordneten Situation den Führungstreffer. Das umkämpften Viertel endete 2:1 für Erfurt.

Auch das dritte Viertel war schwer umkämpft und von Fouls geprägt. Durch viel Willen erkämpfte sich die Mannschaft einen ordentlichen Torabschluss und Noah erzielte den Ausgleich. Die Entscheidung sollte also im vierten Viertel fallen. Das Anschwimmen entschied die Mannschaft nach einer kurzen Motivation von Headcoach Marc Seele für sich. Und nach einer Spielminute im letzten Viertel stand die Führung auf der Anzeige. Aufgrund schwindender Kräfte kam postwendend der Ausgleich. Eigentlich war es nur noch Kampf im Wasser. Es wurden viele Chancen erarbeitet, aber entweder kam der letzte Pass zu ungenau oder die Kraft reichte nicht mehr aus, um den Ball richtig aufs Tor zu werfen. Nur einmal schaffte es ein Ball ins Netz. …wobei dieser vermutlich vom Brüllen der anfeuernden Zuschauern über die Torlinie gedrückt wurde. Durch ein unnötiges Foulspiel vor dem gegnerischen Tor kam es vier Sekunden vor Schluss zu einer Überzahlsituation für Erfurt. Die Anweisungen, die der Erfurter Trainer in der Auszeit an seine Mannschaft ausgab, konnte durch eine gute Unterzahlverteidigung nicht umgesetzt werden, somit ist der Weg in die Endrunde frei nach einer kämpferisch hervorragenden Leistung.

SG Neukölln – ASC Brandenburg 5:4 (2:3, 3:0, 0:1, 0:0)

Brandenburg wurde schon am Samstag beobachtet und als recht stark eingestuft. Die ausgegebene Devise für das Spiel war: Habt Spaß und spielt einfach Wasserball. Nach dem verlorenen Anschwimmen gab es nach schon 13 Sekunden einen Strafwurf gegen die SG wegen Griff in den Wurfarm. Tim war zwar dran, konnte aber das Tor nicht verhindern. Zwanzig Sekunden später wurde durch Noahs Tor der Ausgleich hergestellt. Nach der Balleroberung in der Verteidigung gab es beim nächsten Angriff einen Strafwurf für das Team von Marc Seele. Noah verwandelte souverän und die SG führte 2:1. Jetzt hatte Brandenburg eine starke Phase, nutzte eine Überzahlsituation und versenkte den Ball zweimal Kasten der SG, was zum Stand von 2:3 nach dem ersten Viertel führte. Die erwartete Überlegenheit der Brandenburger war aber nicht so deutlich wie erwartet. Trotz der Führung wirke Brandenburg verunsichert. Anders als das Team von Coach Marc Seele, das aus dem umkämpften Sieg gegen Erfurt plötzlich stärker und selbstsicherer auftrat.

Das zweite Anschwimmen entschied Noah für die SG und krönte es mit dem Ausgleichstreffer nur 19 Sekunden nach Anpfiff. Es ging munter weiter hin und her und das Team konnte sich durch einen Doppelpack von Timo einen zwei Tore Vorsprung herausarbeiten. Noah und Tjelfe, beide an fast allen offensiven und defensiven Aktionen beteiligt, hatten bereits jetzt jeweils zwei persönliche Fehler. Dadurch ließen sie sich aber nicht bremsen, im Gegenteil, es motivierte nur noch mehr. Die Defensive hielt und auch in den vier Unterzahlsituationen hielt man gemeinsam den Kasten von Tim sauber und so endete das zweite Viertel 3:0. Sollte es trotzdem möglich sein, Brandenburg zu schlagen? Im dritten Viertel wurde weiter gekämpft. Die Brandenburger nutzen eine der wenigen guten Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Durch starke Defensivarbeit wurden weitere Tore verhindert, leider gab es aber auch offensiv nichts für die Anzeigetafel, wohl aber andere Erfolge. Brandenburg musste plötzlich auf ihre besten zwei Spieler aufgrund des jeweils dritten persönlichen Fehlers verzichten. Überzahl und Strafwurf wurden nicht genutzt und es war weiter spannend. Die Mannschaft und die SG-Fans gaben alles. Tormöglichkeiten gab es jetzt auf beiden Seiten, aber nichts Zählbares mehr.

Es folgte ein nervenaufreibendes letztes Viertel, in der das Team weiter über sich hinauswuchs. Es wurde um jeden Ball gefightet, jeder schwamm für jeden und alle versuchten Fehler, die einfach passieren, auszubügeln. Auf der Anzeigetafel änderte sich nichts mehr und die Mannschaft um Kapitän Noah W. beendetet die Vorrunde somit, etwas unerwartet, als zweiter. Herzlichen Glückwunsch!

Für die SG waren im Einsatz: Tim, Lotti, Elias L., Henrietta, Timo (5), Mohib, Noah W. ( 8 ), Tjelfe (3), Emir, Moussa und Deniz.

Karsten Jurk

 

 

Hier finden Sie weitere Eindrücke