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Wasserball

U14 qualifiziert sich für das Final 4 im DSV-Pokal

01.12.2022

Am 26./27.11.2022 mussten sich Neuköllns U14-Wasserballer auf den Weg nach Duisburg machen. Spielberechtig waren die Jahrgänge 2009 und jünger. Im Stadionbad, im Schatten des Fußball-Stadions des MSV Duisburg, wurde der Qualifikant für das Pokalfinale ermittelt. Teilnehmende Mannschaften waren der Gastgeber ASC Duisburg, Blau Weiß Bochum, SV Cannstatt und die SG Neukölln.

Aufgrund der schwierigen und unvorhersehbaren Situation auf der Bahnstrecke rund um Hannover, entschieden sich die Verantwortlichen der SG Neukölln, den Zug über Hamburg zu buchen. Entsprechend früh ging es für die 13 Jungs sowie Coach David Skillen und Betreuerin Rita Beck am Hauptbahnhof los.

Pünktlich zur Turnierbesprechung kam man im Stadionbad an und um 13:15 Uhr hieß der erste Gegner ASC Duisburg, der vermeintlich schwächste Gegner in der Gruppe. Die Jungs schwammen sich die Müdigkeit aus den Knochen und ließen hier nichts anbrennen und dem Gastgeber keine Chance. Mit 24:0 konnten sie das Spiel für sich entscheiden und der erste Schritt Richtung Finalteilnahme war gemacht.

Leider kann ich weder Viertelergebnisse noch Torschützen posten, da der Online-Zugriff an diesem Wochenende massiv gestört war und die Daten nicht einzusehen sind. Der Gegner am Samstagabend hieß Blau Weiß Bochum. Coach David Skillen wusste, dass die Bochumer stärker einzuschätzen sind als die Duisburger, aber unter normalen Umständen kein Problem für seine Jungs darstellen sollten.

Allerdings taten sich die Berliner im ersten Viertel schwer. Bochum verfügt über einen Center, der mit seinen 13 Jahren groß und stark wie ein Baum ist, und trotz einer Zonendeckung nicht in den Griff zu bekommen war. SGN-Centerverteidiger Max Melnik gab in der Viertelpause vor, auf Pressdeckung umzustellen. Er schaffe den „Baum“ allein. Gesagt, getan. Die Verteidigung stand besser und auch im Angriff rollte es nun. Tor um Tor zogen die Berliner davon zu einem ungefährdeten 20:9 Sieg.

Am Sonntagvormittag fand nun das prognostizierte Endspiel statt. Gegner, der Dauerrivale SV Cannstatt oder besser gesagt der SV Lino Molnar. Alle Angriffe laufen und alle Tore werden vom Canstatter Center Lino Molnar erzielt. Diesen Spieler galt es auszuschalten. Leider gelang dies in der ersten Hälfte überhaupt nicht und Cannstatt ging mit 6:4 in Führung. Molnar erzielte alle Cannstatter Tore. Die Neuköllner spielten nicht schlecht aber zu oft waren Latte und Pfosten im Weg. Die Schwaben nutzten ihre Chancen wesentlich besser.

Zu Beginn des dritten Viertel, direkt nach dem 6:5 durch Kapitän Linus Janke, holte sich der Schiedsrichter Linus und Molnar zum Beckenrand und ermahnet beide Akteure, ab sofort auf weitere „Nicklichkeiten“ zu verzichten. Beide gaben Widerworte, so dass der Unparteiische kurzerhand beide Spieler mit einem Wasserverweis für das restliche Spiel belegte. Das war die Wende im Spiel. Ab sofort spielte nur noch die SG Neukölln und fertigte die Cannstatter schlussendlich mit 13:8 ab.

Die Qualifikation für das Final 4, das am 10./11.12.2022 ausgespielt wird, war erreicht. Die Neuköllner gingen zwar leicht favorisiert in dieses Turnier, aber man musste krankheitsbedingt kurzfristig auf Linkshänder und Goalgetter Erik Hofmann sowie den schnellsten Schwimmer Florian Soult verzichten. Die Ausfälle konnten aber kompensiert werden und unser ukrainischer Neuzugang Oleksii Khomenko konnte die ersten Tore für seine Mannschaft erzielen. Außerdem konnten sich für das Final 4 die White Sharks Hannover, Wuppertal/Solingen sowie der Post SV Nürnberg qualifizieren.

Für die SG Neukölln im Einsatz waren: Ilias Demirel, Lyonel Prantel, Oleksii Khomenko, Collin Bruchwalski, Lukas Neumann, Henrik Schütt, Linus Janke, Jonas Seidel, Kaan Genc, Justus Oestreich, Saif Al-Hakim, Max Melnik und Florian Beck.

 

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