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Wasserball

Wasserballer chancenlos gegen den Tabellenführer

04.12.2023

Am Samstag, den 02.12.2023 mussten die Bundesliga-Wasserballer der SG Neukölln gegen den aktuellen Tabellenführer WASPO 98 Hannover antreten. Bei diesem achten Spieltag handelt es sich bereits um das erste Match der Rückrunde. Das Hinspiel in Hannover verloren die Mannen von SGN-Coach Andras Schlotterbeck mit 28:11. Die Vorgabe für das Rückspiel lautete: die Defensivarbeit verbessern und weniger Gegentore kassieren.

Allerdings mussten die SGN-Coaches Andreas Schlotterbeck und Sascha Pacyna mit den verletzungsbedingten Ausfällen von Kapitän Philipp Gottfried und Linkshänder Maximilian Costa klarkommen, denn kompensieren kann man die Ausfälle dieser beiden Schlüsselspieler nicht. Die ersten sechs Minuten des Spiels verliefen aus Neuköllner Sicht recht vielversprechend. Es stand lediglich 0:1 und selbst ließ man die Gelegenheit zum Ausgleich mittels eines 5m-Starfwurfes ungenutzt. Aber augenscheinlich konnte die Konzentration nicht hochgehalten werden, denn die Gäste kamen nun im 30-Sekunden-Takt zu Torerfolgen, so dass es zum Ende des ersten Spielabschnitts 0:5 stand.

Das zweite Viertel in der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg konnte durch zwei Treffer von Marko Augusti mit 2:5 versöhnlicher gestaltet werden. Ebenfalls mit 2:5 musste der dritte Spielabschnitt abgegeben werden. Die Neuköllner Torschützen waren hier erneut Marko Augusti und Aly El Aassar. Im vierten und letzten Abschnitt brachen dann bei Neukölln die Dämme, aber leider nicht im positiven Sinne.

Erschöpft und resigniert gaben sich die Jungs um Interimskapitän Nikoloz Shubladze schließlich auf. 16 Unterzahlsituationen und zwei Strafwürfe mussten sie im gesamten Spiel über sich ergehen lassen. Aus diesen 18 Möglichkeiten machten die Niedersachsen stattliche 12 Tore. Zehnmal musste „Shubla“ im Kasten der Neuköllner allein im letzten Abschnitt hinter sich greifen. Marko Augusti mit seinem vierten Treffer im Spiel sowie Moritz Ostmann mit einem sehenswerten Centertor konnten nur noch äußerst begrenzte Ergebniskosmetik betreiben. Ein versöhnliches Resultat bleib den Neuköllnern somit verwehrt und das amtliche Endergebnis lautete 6:25 (0:5/2:5/2:5/2:10).

Für die SG Neukölln im Einsatz waren: Nikoloz Shubladze, Marko Augusti (4), Aly El Aassar (1), Nicola Sartore, Florenz Korbel, Noel Eisenreich, Ihor Kechedzhy, Moritz Ostmann (1), Tarek Chiru, Maximilian Sturz, Tiago Krause, Reiko Zech und Philipp Herzog.

Programm für die Winterpause

Die Bundesliga ruht nun bis Ende Februar, aufgrund der EM in Zagreb und der sich daran anschließenden WM in Doha. Die Neuköllner lassen die lange Pause aber nicht ungenutzt verstreichen, sondern haben in der Nordic League gemeldet. Hierbei handelt es sich um einen europäischen Wettbewerb, der nicht von European Aquatics (ehemals LEN), sondern von den Vereinen selbst organisiert wird. Er ist für Clubs gedacht, die sich nicht über die Platzierungen in der Meisterschaft qualifizieren konnten, aus Regionen wie z.B. Skandinavien, Großbritannien, Benelux, Baltikum, aber auch aus Hochburgen wie Spanien, der Slowakei oder Rumänien. In der ersten Runde muss Neukölln ins sonnige Teneriffa und trifft in der Gruppe C vom 26.-28.01.2024 auf den Gastgeber CN Echeyde, die englische Mannschaft Cheltenham SWPC und die Katalanen von CE Mediterrani.