
Wasserball
Wasserballer scheiden nach Pokalschlacht im Achtelfinale aus
14.02.2024
Am Samstag, den 10.02.2024 mussten Neuköllns Bundesliga-Wasserballer im DSV-Pokal-Achtelfinale beim Bundesliga-Dritten, dem Amateur Schwimm-Club Duisburg, antreten. Zum ersten Mal zwischen den Pfosten der Neuköllner stand Neuzugang Erik Dortmann, der vom OSC Potsdam in den Süden Berlins gewechselt ist. Stammtorwart Nikoloz Shubladze erhielt eine Spielpause. Dadurch wurde ein „Ausländerplatz“ frei, den Neuköllns Ukrainer Illia Khristenko besetzte und ebenfalls debütierte.
Den Duisburgern war an Karneval leider nicht zum Scherzen zumute, spielten in Bestbesetzung und legten los wie die Feuerwehr. Nach vier Spielminuten stand es bereits 4:1. Kapitän Philipp Gottfried konnte zumindest ein Überzahlspiel für die Neuköllner nutzen. Schlottis 13 steckten aber nicht auf, kämpften und boten spielerische Lösungen. Sie ließen die Gastgeber nicht davonziehen und boten Paroli. Zwei Tore von Marko Augusti sowie ein Treffer von Philipp Gottfried und ein Doppelpack von Linkshänder Maximilian Costa bescherten den zwischenzeitlichen 6:6 Ausgleich Mitte des zweiten Spielabschnitts.
Bis zur Halbzeit konnten sich die Rheinländer aber ein wenig absetzen und mit einem 10:8 in den dritten Abschnitt gehen. Die Foulbelastung beider Teams war zu diesem Zeitpunkt schon bemerkenswert ausgeprägt. Auf Neuköllner Seiten waren Centerverteidiger Ihor Kechedzhy und Kapitän Philipp Gottfried zum Zuschauen verdammt. Im dritten Viertel folgten Tiago Krause und Maximilian Sturz.
Dennoch ließen sich die Neuköllner im Hallenbad Toeppersee nicht abschütteln und kämpften. Jeden Duisburger Treffer konterte Neuköllns kroatischer Goalgetter Marko Augusti, dem in diesem Pokalfight sieben Treffer gelangen. Drei davon im dritten Abschnitt, so dass es mit einem knappen Rückstand (13:11) in die Pause ging. Sollte hier und heute die Sensation gelingen?
Mit dem ersten Duisburger Angriff erhielt Neuköllns Nicola Sartore seinen dritten persönlichen Fehler und musste sich zu seinen bereits ausgeschlossenen Kameraden gesellen. Die verbliebenen sechs Feldspieler mussten nun die letzten siebeneinhalb Minuten durchspielen ohne die Möglichkeit des Wechselns. Die Kraft in Schlottis Mannen ließ nach, die letzten Körner waren verbraucht. Die Duisburger nutzten die Situation eiskalt aus und zogen zum 17:13 (5:3/5:5/3:3/4:2) Endstand davon. Reiko Zech und Maxi Costa konnten noch Ergebniskosmetik betreiben.
Insgesamt entschieden die Schiedsrichter auf 41 persönliche Fehler (19 gegen Duisburg und 21 gegen Neukölln). Davon acht Strafwürfe und zwei Rollen (AmE). Jeweils fünf Duisburger und Neuköllner Aktive mussten vorzeitig ihre Kappen absetzen.
Im Pokal sind die Neuköllner ausgeschieden, aber diese Leistung und Moral geben Hoffnung, dass der jungen Neuköllner Mannschaft auch diese Saison der Klassenerhalt in der A-Gruppe der Bundesliga gelingen kann.
Für die SG Neukölln im Einsatz waren: Erik Dortmann, Marko Augusti (7), Illia Khristenko, Nicola Sartore, Philipp Gottfried (2), Titus Brandt, Ihor Kechedzhy, Moritz Ostmann, Tarek Chiru, Maximilian Sturz, Maximilian Costa (3), Reiko Zech (1), Tiago Krause.
Nächstes Spiel
Weiter geht es für die Männer der SG Neukölln bereits am nächsten Samstag, 24.02.2024 um 18:00 Uhr in der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg. Gegner sind die White Sharks Hannover, die momentan zwei Punkte vor den Neuköllnern auf Platz 6 rangieren. Das Spiel wird von der WISAG gesponsert: Es gibt Freibier! Die Mannschaft hofft auf zahlreiche sowie lautstarke Unterstützung.